WSC auf hohem Ausbildungsniveau

Dieses Jahr standen die Snowboarder zur zweijährlichen Fortbildung an. Vier Boardlehrer und zwei Anwärter war die Gruppe groß, die Landesausbilder Martin Wenz auf die richtige Kante bringen sollte.

Freitag Abend war Anreise und noch nach dem Abendessen gab's die erste theoretische Einweisung: Grundbegriffe wurden aufgefrischt und das Programm für den folgenden Tag festgelegt. Dabei durften sich auch die Fortzubildenden mit ihren Erwartungen einbringen. Leicht Lachen hatten da die Alpinen, die dieses Jahr eine „normale Einweisung" innerhalb des Teams absolvierten: Einfahren und auf die kommende Saison vorbereiten hieß also die Devise, entspannt und mit viel Spaß. „Alle zwei Jahre müssen DSV-Lizenzierte Übungsleiter, Instruktoren und  Skilehrer eine Fortbildung absolvieren", betont Klaus Decker, der Skischulleiter des WSC. Nur so darf sich der Winter-Sport-Club DSV-Skischule nennen. Das vom Deutschen Skiverband vergebene Qualitätssiegel sichert eine aktuellen Ausbildungsstand und eine hohe Qualität an Ski- und Snowbaordunterricht zu. Auch der  Skischulleiter muss sich regelmäßigen Fortbildungen unterziehen. „Damit sind alle im Lehrteam auf dem neusten Stand", freut sich Decker, „und die Anwärter werden dieses Jahr die Ausbildung abschließen". Bei Kaiserwetter und eher ungewohnten moderaten Temperaturen genoss man auf 3500m Höhe auf dem Pitztal-Gletscher annähernd so etwas wie Winter - wo doch drum herum alles braun war. „Seit Wochen hat es nicht mehr geschneit, in diesem Winter eigentlich noch gar nicht richtig", klagt Reinhard Knabl, der Wirt des Hotels Gundolf, in dem die Truppe seit Jahren gastiert. Und während die Skifahrer reihum neue Ski testeten, übten die Snowboarder Kantenschulung, die richtige Position über dem Brett und vor allem die „tiefe Position", ein Schwerpunkt der Fortbildung. „Das geht ganz schön in die Oberschenkel", konstatiert Mario Graf, der frisch gewählte zweite Vorsitzende des WSC. Abends gab's dann richtig Theorie: Grundlage war der neue, einheitliche „Schneesportlehrplan", die Bibel für alle Wintersportarten und damit auch für die Boarder, ergänzt durch den aktuellen Theorie-Band. Damit bewegte man sich auf höchstem methodisch-didaktischem Niveau und die Diskussionen um den richtigen Lehrweg wurden bis spät im Kaminzimmer fortgesetzt - bei einem Glas „Blauer Zweigelt", versteht sich. Die Skisaison kann kommen, auch wenn der Schnee „alpenweit" noch auf sich warten lässt. „Es sind ja noch einige Wochen hin, bis es so richtig losgeht", beruhigt Decker, „der Schnee wird schon kommen und wir sind vorbereitet." Noch vor Weihnachten geht es los mit der eintägigen Saisoneröffnungsfahrt am 17.12. nach Engelberg in der Zentralschweiz, gefolgt vom Zwergl-Kurs und den Kinder-Ski-Kursen im Dezember und Januar am Ruhestein - selbstverständlich auch für Snowboarder. Die Familienfreizeit vom 02. bis 05. Januar an den Flumserberg in der Schweiz ist noch nicht ganz ausgebucht, Interessierte können sich noch anmelden. Auch bei der sportlichen Wochenendausfahrt nach Verbier vom 24. bis 26. Februar sind noch Plätze frei. Bei den mehrtägigen Ausfahrten sind wie in jedem Jahr die Ski- oder Snowboardkurse inklusiv. Informationen und Anmeldungen bei Klaus Decker, Tel.: 07841/67 96 70 oder unter www.wintersportclub-sasbachwalden.de.