Sportliches Wochenende in der französischen Schweiz Das Wetter war den 46 Teilnehmern nach dieser doch recht enttäuschenden Wintersportsaison fast schon egal, als sie sich am Freitag Morgen 4.30 Uhr zur Abfahrt in Richtung Verbier am Winzerkeller in Sasbachwalden trafen, was einige als „Mitten in der Nacht“ bezeichneten – Hauptsache „viel Schnee“ und endlich Ski laufen oder Snowboarden war das Motto, nachdem im heimischen Nordschwarzwald fast noch nichts ging.

Ausschlafen konnte man sich indes bei der knapp fünfstündigen Fahrt im bequemen Luxusbus der Firma Kraner, wie immer gelenkt von „Stammkutscher“ Lui. Da wurden sie dann aber doch hellwach, als man Richtung Le Chable kam, der untersten Skistation des kapp 400 km² großen Skigebiets. Die Sonne hatte ihr kräftigstes Februar-Scheinen an den Tag gelegt und beim Rausschauen wurden einige fast blind: alles weiß, soweit das Auge blickte. „Jetzt aber ausgepackt, angezogen und rauf auf die Ruinette wollte Franz Doll, der Leiter der Ausfahrt, nach Einteilung in zwei Snowboard- und fünf Skigruppen anspornen, aber das war die Truppe schon weg, auf dem Weg auf 2.500 m. Obwohl am zweiten Tag, das Wetter etwas schlechter wurde –hin und wieder schaute aber immer mal wieder die Sonne durch- versuchten sich die Wagemutigsten am rund 3.300m hohen Mont Fort, einer schwarzen Buckelpiste höchster Steilheit, bei deren Anblick trotzt Kälte manchem heiß wurde. Ein herrlicher Rundumblick über die hochalpine Gebirgswelt faszinierte die Sportbegeisterten und beruhige etwas die Gemüter und „geschafft haben es dann doch alle“ wusste Klaus Decker, Skischulleiter zu berichten. Während dessen erkundeten die weniger Adrenalin-Süchtigen das Skigebiet, das nicht nur 4Vallées heißt, sondern auch wirklich vier Täler umfasst. Da musste man sich ordentlich ranhalten, um nachmittags wieder pünktlich am Bus zu sein – „Pausen gibt’s da nicht viele“ lacht Martin Bauer, der erste Vorsitzende des WSC, aber dank guten Timings und jahrelanger Erfahrung ist auch das gelungen und im Hotel „Le Port d’ Octodure“ strahlten abends glücklich viele erschöpfte Gesichter. Als sich in der Nacht im Tal Dauerregen einstellte, ahnte man nichts Gutes für den Abschlusstag am Sonntag und so war es dann auch. Schnee, Schnee, Schnee wohin das Auge blickte, wenn es denn ob des Schneetreibens überhaupt etwas zu sehen bekam – das aber war den 46 Teilnehmer vollkommen egal, insgesamt hatte man mal wieder ein „supertolles“ Skiwochenende erlebt, sagte Alex, einer der Teilnehmer, die schon seit Jahren dabei sind, als man gegen 19:30 Uhr wieder am Winzerkeller ankam. Die ersten erkundigten sich noch im Bus, wann denn im nächsten Jahr die Ausfahrt stattfindet. Der WSC hat schon gebucht und zwar vom 08.-10.02. 2008. So endete die diesjährige Skisaison des Wintersportclubs Sasbachwalden versöhnlich – wenn nicht doch noch Schnee kommt, denn dann werden die Kinderskikurse fortgesetzt, die Flutlichtkurse nachgeholt und die Snowboard-Anwärter aktiviert – wie immer darf gehofft werden und der Glaube stirbt bekanntlich ja zuletzt. Und sollte es das gewesen sein, so startet bald die Sommersaison. Infos für beide Fälle wie immer bei Klaus Decker, Tel.: 07841/67 96 70.